live in Wien, 2018.
bild von W. Nowak, 'stills.eraserhead.at'.
auftritte bisher:
1982 D, Trier, 'Schirm' ---"Pogo
'(Gesang), Achim Wollscheid (Gitarre), Sea Wanton (Gitarre + Synthesizer),
P. Klum (Synthesizer), T.poem (Bänder, Trompete).
Aufgenommen auf einem 'Telefunken Magnetophon 204' (Tonbandgerät) mit zwei
'Beyer Dynamic'-Mikrofonen (bis die Polizei die Show stoppte)."
(Sea Wanton)
1983, D, Berlin, 'Pankehallen', 'Berlin Atonal 2 Festival'
---"...die band 'Non Toxique Lost' zeigt mit ihrem song 'Ich sah Hanoi sterben'
(Atonal 1983) eine gute Einführung in die 'Berlin Atonal' Ästhetik: eine
vorwärtstreibende und gefühlsgeladene Attacke begleitet von wütendem Schreien
des (eigenartiger Name !) 'Sea Wanton' und mit dem ironischerweise seelenruhigen
und bebrillten Achim Wollscheid, der Gitarrenklänge produziert, die klingen, als
ob radioaktive Würmer auf einem Stahlboden zucken ..." (Thomas B.W. Bailey, how
gray was my 'mauer': the nostalgia for Berlin aesthetics, übersetzung: Sea
Wanton)
1984, D, Frankfurt, 'FU-Mensa', 'Geminox - Festival'
---"...Ein bedeutendes Festival in Frankfurts früher elektronischer
Geschichte war Geminox.
Es wurde 1984 von dem verstorbenen Walter E. Baumann
organisiert, einem lokalen Impresario aus der fruchtbaren Kunstszene der
Stadt, der die berühmte Kunst- und Musikpublikation Schvantz!
machte.
Geminox zeigte experimentelle audiovisuelle Darbietungen von
Z'EV, Club
Moral und der in Mainz ansässigen Gruppe Non Toxique Lost.
Hier spielte Hypnobeat auch ihren ersten Auftritt...(How
Frankfurt’s ’80s Tape Scene Laid The Foundation For The City’s Techno
Renaissance, published October 15, 2019. Words by
Oli
Warwick (electronicbeats),
übersetzung: Sea Wanton))
1985, GB, London, 'Ambulance Station' ('Recloose N.I. Festival')
"... 1985 organisierten wir "New International Festival", ein dreitägiges
Festival 'experimenteller' Musik mit Gruppen der Recloose Organization:
Club
Moral (belgisches Duo von Danny Devos und Anemie van Kirchoven,
spezialisiert auf Lärm, masochistische Darbietung und Publikumsfeindlichkeit
- in diesem Fall eine strenge Wiedergabe von „Nazi's of The Night“),
Lol
Coxhill (der Pate der freien Improvisation und des Experimentierens
verwirrte ein hauptsächlich 'industrielles' Publikum mit seinen typischen
Sopransaxophonsoli), Bourbonese Qualk, Eyeless In Gaza,
TASS (Solo)
Auftritt von Thomas Scholz alias 'Hartmann' bei seiner bioenergetischen
Ausdauerleistung) Attrition (britischer Gothic Industrial Pop),
Current 93
(angeblich 'Current 93' aber C93 tauchte stattdessen auf…),
Royal Family und The Poor, Het Zweet,
NTL (ein chaotisches und sehr betrunkenes elektronisches Trio aus Mainz)
und einige andere ... "(Simon Crap, crab.wordpress.com, 2008, übersetzung:
Sea Wanton)
1985, NL, Amsterdam, 'Bier, Bratwurst
und Stimmung - Festival'---"Ich glaube das war mein erstes "Elektronikkonzert" meiner
Musikerlaufbahn. Da war ich schon sehr aufgeregt. Normalerweise hatte ich
als Bassist immer einen ruhigen job und jetzt so Seite an Seite mit
Sea Wanton vor so vielen Fremden! Denn der Auftritt fand in Amsterdam statt
(im N.L. CENTRUM, von STAALPLAAT veranstaltet, 1985). Also auch noch mein
erster internationaler Bühnengang. Auf jeden Fall war es super! Ich hatte
mir massenweise Kassetten mit Geräuschen, Zitaten und soundscapes aus Funk und
Fernsehen zusammengestellt, die ich durch meinen Korg MS-20 synthesizer
jagte. Dann noch etwas Echo, und mein persönlicher psychotrip war perfekt.
Zusammen mit Sea und Heiko Wöhler lieferten wir eine schön krasse show ab.
Auch wenn ich nach dem Konzert vom Veranstalter zu hören bekam, dass ich als zu krasser
Deutscher
(ich bin halb Türke halb Finne), das nächste Mal garantiert nicht
mehr dabei sein werde, glaube ich ganz sicher, dass ich ohne
diese Erfahrung mit meinen zukünftigen Projekten nicht so
experimentierfreudig und mit einer gesunden "leckt mich"- Haltung umgegangen
wäre." (Jammin' Unit, AIR LIQUIDE, 2003)
1985, NL, Arnheim, Festival ---"überhaupt
kein Glück! Der P16.D4-Soundcheck hatte einen Teil der PA
(einige der Hochtöner) zerstört. Also spielten wir im Kulturzentrum 'De Doos' mit sehr
geringer Lautstärke und nur einem Lautsprechersystem. Es wurden keine
Aufnahmen gemacht.
Als wir nach Deutschland zurückkehrten, hatte unser Auto kurz nach dem
Grenzübergang einen schweren
Schaden an der Radaufhängung. Wir übernachteten im Auto, freuten uns, dass
wir mit dem Leben davongekommen waren, fanden eine Reparaturwerkstatt und
fuhren zurück nach Mainz."
(Sea Wanton)
2008, D, Scheer, 'Klangbad Festival ---"Irgendwann in 2007 trudelt eine e-mail in Berlin ein. Sinngemäss der Text
etwa so: "...gar nicht so einfach eure Kontaktadresse zu finden. Habt ihr
Lust auf unserem KLANGBAD Festival, 2008 zu spielen?...." Die kurze Anfrage
kommt von Hans-Joachim Irmler (von FAUST), kenne ich, klaro - aber was ist
KLANGBAD? Wo ist überhaupt dieser veranstaltungsort "Scheer"? Nach einigem
hin und her ("...schickt technical rider, Vertrag, etc...") ist es sicher:
er will NON TOXIQUE LOST Musik auf seinem Festival am 2. August 2008 hören.
Das bedeutet natürlich für uns (T. Poem, Christian Reichelt &
Sea Wanton) 1.
einen Proberaum zu organisieren 2. Kontakt mit unserem label-chef Frank
Maier (VINYL ON DEMAND) aufzunehmen - zwecks Schlafgelegenheit - 3.
Achim
Wollscheid als live-Gitarristen für den Auftritt zu gewinnen (Andy Laaf, der
rhythmus-track-"Lieferant" hat mit seiner band MAD SIN für diesen zeitpunkt
eine Tournee geplant und wird somit nicht verfügbar sein) und 4. eine
Fahrgelegenheit in den Süden der Republik zu organisieren. MONA MUR, die
zwei blocks neben meiner Berliner Adresse residiert, wird also wegen
"Proberaum zur Mitbenutzung" kontaktiert. Sie vermittelt wiederum einen
Kontakt zu Sebastian von NOBLESSE OBLIGE / DIE WILDE JAGD, der einen tollen
Ü-raum in der Sonnenallee (Berlin) gemietet hat. Dort steht optimales equipment (für
unsere Ansprüche) zur Mitbenutzung bereit (danke an euch beide
!!!!!!!!!!!!!)..." (text von Sea Wanton 3/2009)
2010, PL, Wroclaw, 'IX Industrial Art Festival
---"Nach
einer kurzen technischen Pause kam NON TOXIQUE LOST. Es war der erste Besuch
der Deutschen in Polen und die WIF (Wrocław
Industrial Festival)-Aufführung war ihre erste Gelegenheit,
ihre Musik hier live zu präsentieren. Leider wurde der erste Teil des
Konzerts von technischen Problemen beeinträchtigt. Schade, denn da anfangs
die stage-monitore ausfielen, klang alles sehr verstimmt, von feedbacks
überlagert und war nicht sehr 'hörbar'. Trotzdem war das Programm des Duos
Sea Wanton und Achim Wollscheid mit sieben Tracks faszinierend,
sodass alles Andere in den Hintergrund gedrängt wurde. "Einsicht a Suivre",
"Nachtbuszeit", "England Ihren Feinden Schenken", "Buchenwald", "Neues
Deutschland Lied", "Frobot" und das Schlusslied "Burnt Out" waren ein
Konglomerat von Gitarrenexperimenten, begleitet von den Radiowellen,
Einspielungen vom Kurzwellen-Radio auf der Bühne. All dies war mit Melodieaklamationen mit einem
wahrhaft theatralischen Ausdruck verflochten. Irgendwann erschien neben
vielen anderen auf der Leinwand angezeigten Schlagworten der Satz: "Werdet
mich sehr schnell vergessen" - wenn dies eine Art Reflexion von NTL über die
Haltbarkeit ihrer Kunstwerke im Gedächtnis des Publikums sein sollte, dann
ist diese Selbstkritik einfach unnötig..." (Scather, http://alternation.eu, 2011,
übersetzung: Sea Wanton)
2015, D, Berlin, 'liquid sky berlin' (Alex-tv)
---''...lsb.TV is a live tv project. itz happening in the moment you watch
it. we might edit it a bit, make it shorter and play it again at some point
in the future but itz normally not supposed to be available on demand. :)
you watch it when itz happening and after that it only exists in your
memories.... like a kiss or a visit from extra terrestrials. xox dr w" (Dr
Walker,
von Air Liquide)
2018, A, Wien 'Klang 25 ---"Wir
(von 'Non Toxique Lost') wollten mit Achim Wollscheid,
Jammin 'Unit, DJ
Verhovny und Sea Wanton an dieser Veranstaltung teilnehmen. Aber es gab
einige Probleme und schließlich gab es am 16.06.2008 nur ein line-up
von Jammin 'Unit + Sea Wanton. Am Sonntag trafen die Organisatoren des
Festivals (Lisa und Walter Robotka, KLANGGALERIE) einige der teilnehmenden Künstler (und ihre
Begleiter) zum Frühstück. Über Musik sprechen, die Künstler kennenlernen
(außerhalb des Musik-business)
wird mir in guter Erinnerung bleiben. Ja, es ist gut, dass es solche
Menschen gibt, solche Musik, solche Unterschiede, die einen positiven
Kontrast zum aktuellen Trend zu Konformität, Gleichgültigkeit und
Nationalismus darstellen. Der Auftritt (von NTL) wurde zwar
gefilmt, jedoch gibt es
keine expliziten Tonaufnahmen davon. 2 Wochen später wurde das gesamte
Programm nochmals im Studio aufgenommen und entspricht relativ genau dem
Live-Erlebnis ... "(Sea Wanton, Berlin, 2018)